Das Projekt

''die zweite chance - trainieren statt separieren'' incrediblyrespecially

Aus der Not heraus entwickelt, um mit verhaltensauffälligen Tierheimhunden sicher arbeiten und trainieren zu können!

DAS PROJEKT

Stetig steigende Abgabeanfragen von verhaltensauffälligen bis “gefährlichen” Hunden und die sich daraus verändernden Aufgaben wie Anforderungen waren ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Projekts.

Die Anzahl von bissigen, verhaltensauffälligen, aggressiven Hunden, die in Tierheimen abgegeben werden, nimmt drastisch von Jahr zu Jahr zu. Teilweise erhalten wir, Tierheim Ulm/Neu-Ulm, mehrere Anrufe wöchentlich, meist von verzweifelten Hundehaltern, die als letzten Ausweg für ihren Hund das Tierheim sehen, um ihn nicht einschläfern lassen zu müssen.

Leider sind die Tierheime inzwischen voll und es können keine Hunde mehr aufgenommen werden.

DIE “HUNDEWELT” IN TIERHEIMEN VERÄNDERT SICH RASANT

Was gestern Hunde waren, die überwiegend durch unerwarteten Schicksalsschlag des Menschen im Tierheim landeten, sind es heute überwiegend vom Mensch begünstigt, verhaltensauffällige Hunde. Das erforderliche fachliche Niveau hat sich im Hundebereich deutlich verändert. Der Inhalt “Hund”, der während der Tierpflegerausbildung vermittelt wird, reicht bei weitem nicht mehr für die tatsächlichen Bedürfnisse und Anforderungen aus.

BEISPIELE FÜR ANFRAGEN VON VERZWEIFELTEN HUNDHALTERN GIBT ES GENUG

Anfragen und Bitten zur Aufnahme von Hunden die in der Familie oder Fremde gebissen haben erreichen uns mehrmals die Woche. Leider sind wir als Tierheim inzwischen gezwungen alle Anfragen ab zu lehnen. Unsere Kapazität ist ausgeschöpft. Und das Schlimme ist, es ist Deutschlandweit so.

Es ist unglaublich wichtig, dass sich das Bewusstsein der Menschen mit Hund oder Hundewunsch ändert. Auch die Hundetrainer sind gefragt.

Ein Häufiges Problem der Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten ist, dass ihnen der Rahmen und Sicherheit fehlt. Eine Antiautoritäre Erziehung und das nicht Nein sagen können, bei kleinen süßen Welpen, macht Hunde sozial inkompatibel. Bei vielen Anfragen handelt es sich zwischen 1-3 jährigen Hunden, die scheinbar nicht mehr richtig ticken.

Oft sind es harmlose Probleme die mit den gewissen Kenntnissen in Griff zu bekommen sind. Doch bei vielen Anfragen wird gebeten von einer Empfehlung eines Trainers ab zu sehen.

Man möchte sich des Problems, das man sich selbst geschaffen hat einfach entledigen.

Doch die Tierheime sind voll.

Wie die Probleme am Ende gelöst werden, wird sich bald heraus stellen. Oder geschieht heimlich in Tierarztpraxen. Aber zum Glück stellen sich auch immer mehr Tierärzte für eine einfache Entledigung des Problems quer.

 

WAS TUN?!

Was ist nötig, um dieser beunruhigenden Entwicklung entgegenwirken zu können? Keine Option ist sicher das massenweise abweisen und letztlich euthanasieren von verhaltensauffälligen Abgabehunden in Tierheimen. Genau dies droht allerdings bereits heute denjenigen Hunden, für die kein Platz gefunden wird und diese Tatsache findet zum Glück so langsam immer mehr Gehör. Doch ist die Frage wann sich ernsthaft was ändert.

 

Sicher gibt es auch seltenere Einzelfälle, auch das gehört zur Diskussion, bei denen man nach reiflicher, fachlicher Prüfung zu einer Bewertung kommen kann, dass ein bestimmter Hund nicht mehr in die Öffentlichkeit zurückdarf. Dies sind jedoch Einzelfälle und stellen nicht den Alltag dar.

 

Es müssen sich deutlich mehr Tierheime der veränderten Situation stellen.
Es gibt für Tierheime möglichst sicheres Handlungssysteme, welches unter fachlicher Leitung und Begleitung auch sehr gut mit hundeerfahrenen, ehrenamtlichen umsetzbar ist.

SAFETY FIRST – WAR UND IST DER GRUNDSATZ BEI DER PROJEKTENTWICKLUNG!

Eins der vorrangigsten Ziele war und ist es, möglichst schnell vor allem mit den verhaltensauffälligen Hunden SICHER für alle Beteiligten ins Training einsteigen zu können. Es muss also zügig ein sicheres Maulkorbtraining begonnen und dieses bestenfalls positiv aufgebaut werden.

AUCH IN ANDEREN TIERHEIMEN MACHBAR?

Ich bin mir sicher, dass dieses Projekt in sehr vielen Tierheimen ebenfalls gut einsetzbar, quasi portierbar ist. Speziell für interessierte Tierheime und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wurde 2023 das Erste Projekt-Seminar angeboten.

PROJEKTZIELE

  • Trainieren statt separieren, also möglichst zügig an die Hunde heran zu können, damit ein Training überhaupt möglich wird;
  • Sicherer Umgang für alle Beteiligten, auch mit gefährlichen Hunden;
  • Noch nicht vermittelbaren Hunden eine neue, “die zweite chance” zu geben, um ggf. doch noch mal vermittelt werden zu können;
  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Behörden wie Politik rund um die Projektthemen und der zu grunde liegenden Problematik;
  • Weiterbildungangebote für interessierte
0
+
Anfragen pro Jahr
0
Pro Monat
0
% davon verhaltenauffällig
0
% drohende Euthanasie

SAFETY FIRST

Um mit “bissigen” Hunden möglichst gefahrlos arbeiten zu können, sind diverse Sicherheitsmaßnahmen-/Techniken unumgänglich!

Ehrenamtliche, erfahrene Hundehalter/innen werden intensiv geschult, angeleitet und begleitet, um SICHER mit solchen Hunden arbeiten zu können.

Menschen die gegebene Gefahren nicht sehen wollen, auch Menschen, die bei einem “aufbrausenden” Hund handlungsunfähig werden und/oder in Panik verfallen, beides stellt eine zusätzliche Gefahrenquelle für alle Beteiligten dar.

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