Erfahrungsbericht-Durch Zufall zum Projekt…

Erfahrungsbericht-Durch Zufall zum Projekt…

Von der zweiten Chance habe ich erfahren, als mein bester Freund und ich uns für das Spazierengehen mit Hunden angemeldet haben. Wir gehen regelmäßig spazieren und haben uns eines Tages darüber unterhalten, wie es wohl wäre, einen Hund mit dabei zu haben. Das schränkt uns nicht ein und wir tun nebenbei was Gutes für die Tiere.

Wir hatten Glück, dass bei unserer Anmeldung gleich der Teamleiter im Tierheim Zeit für uns hatte. So kam eins zum anderen und ich meldete mich nicht nur dazu an, mit Hunden gassi gehen zu können. Ich habe mich auch für die „2Chance“ angemeldet: ein neues Projekt im Tierheim, welches Hunde, die Menschen gebissen haben, vor dem einschläfern bewahren soll. Wir investieren viel Arbeit in die Tiere, aber ich denke, es lohnt sich. Denn: hat nicht jeder eine zweite Chance im Leben verdient?!

Die Termine sind derzeit nur an den Wochenenden angesetzt. Wir haben eine Facebookgruppe, wo sich jeder spontan oder geplant eintragen kann. So weiß Ralf (der Trainer und die gute Seele für unser Projekt) direkt Bescheid, mit wie vielen Teilnehmern er rechnen kann. Die Termine sind stündlich angesetzt.

Tierschutz ist sehr wichtig. Für die Hunde der „2Chance“ ist es die letzte Rettung, nicht eingeschläfert zu werden. Auch wenn die Arbeit mit den Tieren manchmal sehr anstrengend ist, so glaube ich daran und freue mich, wenn ich den Tieren helfen kann.

Ein Appel an alle, die sich ein Tier anschaffen wollen: dieses Tier gehört zukünftig zu eurer Familie. Es wird ein Familienmitglied, für das Du Verantwortung übernimmst. Es hat Gefühle und Bedürfnisse. Bis zu einem gewissen Punkt mag ein Tier vieles mitmachen und aushalten. Aber auch Tiere haben ihre Grenzen. Meist wirkt sich ein überschritten der Grenze so aus, dass das Tier beißt oder sich auf andere Weise wehrt.

Ein Tier kommt nicht bösartig auf die Welt, sondern die Erziehung und die Erlebnisse prägen es.

Das Training. Ist den Hunden ist raffiniert und einfallsreich und definitiv nicht so einfach wie gedacht.

Jedes Teammitglied der „2Chance“ braucht sehr viel Geduld und muss immer wachsam sein, denn manchmal werden wir Menschen beim Training mit den Hunden doch als Bedrohung wahrgenommen.

Es gibt Regeln, die wir zu unserem eigenen Schutz einhalten müssen, dazu gehört beispielsweise, dass wir keinen Augenkontakt zu dem Hund halten. Die eigene Sicherheit geht immer vor, deshalb lässt uns unser Trainer Ralf bei unserer Arbeit nie aus den Augen. Im Projekt „2Chance“ ist man nicht nur mit Hunden zusammen. Die Arbeit macht insgesamt sehr viel Spaß und man bekommt Kontakt zu interessanten Leuten. Auch für das leibliche Wohl ist während dem Training bestens gesorgt.

Grüße Jacqueline 
Projektteilnehmerin


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